Bildgestaltung – Schule Dein Auge !

Es gibt Menschen, die mit einer rein intuitiven Herangehensweise sehr erfolgreich fotografieren. Für viele Fotografen ist jedoch eine bewusste Auseinandersetzung mit den Grundlagen der fotografischen Gestaltung sehr hilfreich.

Dadurch wird klar, warum ein Bild sehr gut ankommt und ein anderes weniger. Zufriedenstellende Fotografie war noch nie einfach nur ein Drücken auf den Auslöser. Sie ist von vielen Einflüssen abhängig, die Sie als engagierter Fotograf in der Hand haben sollten.

Bildgestaltung – gibt es dafür denn überhaupt allgemeingültige Regeln?

Ja, die gibt es, aber ihre Anwendung funktioniert viel weniger direkt als die der technischen Kamerafunktionen. Kochrezepte gibt es nicht. Bücher und Texte zu Bildgestaltung gibt es dagegen in Hülle und Fülle. Wer lieber kurze Videos ansieht, braucht zum Beispiel nur mit Google nach „youtube Bildgestaltung“ suchen.

Die Frage ist dann, was ist wichtig und was nicht.

IRIS-Bildgestaltung – Methodik für bewusste Bildgestaltung

Die IRIS-Bildgestaltung ist ein Versuch, diese Informations- und Erfahrungsmenge in besser überschaubare Vorgehensweise zu gießen. Sie soll auch eine mögliche Antwort auf die Frage liefern, was ein gutes Foto ausmacht.

Ein gutes Bild erfüllt gut die Vorlieben / Erwartungen / Anforderungen des Bildbetrachters, wobei natürlich die Fotografin bzw. der Fotograf auch zu den Betrachtern zählt. Aber meistens will man ein Bild auch Anderen zeigen.

Ein gutes Bild sagt etwas aus und berührt Emotionen. Aussage und emotionale Wirkung werden durch gekonnte Bildgestaltung und fehlerfreie Nutzung des fotografischen Handwerkszeuges, also der erforderlichen Technik, gefördert. Es sind 4 Faktoren, auf die es ankommt. In der Praxis erfüllt ein Bild oft nicht alle vier zu 100 Prozent.

Einen Überblick über die Methodik findet sich in den Unterlagen von Günther Keil
(…mehr).

Wie lerne ich diese Methodik ?

Schritt für Schritt ! Per Knopfdruck geht es leider nicht ! Anwenden, anwenden und nochmals anwenden ist die Devise (also Learning by Doing, wie man auf Neuhochdeutsch sagt). Aber das machen wir doch gerne. Fotografieren ist uns ja eine Freude und für einige auch tiefe Leidenschaft.

Aber wie ?

  • Gelegenheit nutzen und einen entsprechenden Foto-Ecke-Workshop des Camera-Clubs besuchen;
  • Ansonsten im Selbststudium die Folien des 3 Abende langen Workshops (4 MB) zu Grundlagen der Bildgestaltung durchschmökern: hier klicken …;
  • Am Anfang besonders zuhause beim Nachbearbeiten eines Motives mit Ruhe die Ideen anwenden;
  • Bei Planung eines Fotoprojektes sich an einem komprimierten Foliensatz orientieren: hier klicken …;
  • Bei Fotoarbeiten obigen Foliensatz als Stichpunktquelle / Orientierungshilfe zu Rate ziehen;
  • Vor Ort beim Erblicken eines Motivs die Hinweise im Hinterkopf haben und auch
  • beim Blick durch den Sucher vor dem Auslösen.

Was bringt mir das?

  • Na klar, bessere Bilder,
  • Freude, weil man mehr aus seinen Bildern machen kann,
  • Schnelleres, zielgerichtetes Arbeiten
  • … und Familienangehörige oder Freunde, die bei Spaziergängen dann nicht mehr solange warten müssen.

 

 

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2 Antworten zu Bildgestaltung – Schule Dein Auge !

  1. Pingback: Abstrakte Fotografie im Herbst – Guenther Keil

  2. Ludwig Wiese sagt:

    Ich finde es gut, dass Du die grundlegenden Themen der Fotografie aufgreifst und mit der IRIS-Bildgestaltung eine Methode anbietest.
    Mir ist es immer wieder schwer gefallen, nach meinen grundsätzlichen Betrachtungen den konkreten praktischen Bezug herzustellen. In meinem Blog-Beitrag „Ist eine Bildaussage Pflicht?“ habe ich versucht, an zwei Beispielen das „Was? Wie? Wozu?“ zu erläutern (Link: http://www.w-fotografie.de/ist-eine-bildaussage-pflicht/).

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