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Bilder-Galerie für Hochladen der Bilder bis 5. Mai | Sternenvergabe interessantes Drittel zur Straffung Clubabend 7. Mai, 12:00 Uhr |
Kommentare zum Thema allgemein |
Weniger ist Mehr – Die Kunst des Weglassens
Minimalismus als Fotografierstil heißt: Bewusster Verzicht, um Platz für das Wesentliche im Bild zu schaffen. Bildelemente wegzulassen fällt jedoch oft schwer. Natürlich gibt es andererseits auch hervorragende Bilder mit „viel drauf“, das soll nicht bestritten werden. Worin liegt dann der Reiz minimalistischer Fotos, die sich auf das Wesentliche konzentrieren ? Wir wollen uns darüber Gedanken machen.
Dabei beschreibt das Motto „Weniger ist Mehr“ recht gut, was wir damit erreichen wollen.
Zur Umsetzung dieses Mottos ist es erst einmal wichtig zu wissen, wo und wie bewusster Verzicht auf Bildeinzelheiten ansetzen könnte. Danach stellt sich sofort die Frage, was gewinnen wir.
Wir beschäftigen uns daher mit folgenden Schwerpunkten:
Zur Einstimmung in das Thema "Minimalistische Fotografie" bietet es sich an, im Internet minimalistische Fotos zu betrachten.
Zum Beispiel auf folgenden Seiten:
Holger Nimtz, Minimalismus in der Fotografie - Die Kunst der Reduktion
20 schön einfache, minimalistische Architekturfotos
Dennis Dubesset - Minimalistische Fotografie, Kunst und Praxis (Lesetipp)
Ein 10-Schritte-Leitfaden für hervorragende minimalistische Fotografie
Less Is More (Weniger ist mehr) - ein Interview mit Anthony Lamb (in englisch)
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Von der Kunst des Weglassens
„Ein Foto kann als minimalistisch gelten, wenn der Fotograf mit der Absicht der Vereinfachung alles Überflüssige ausschließt und nur das Wesentliche ins Bild rückt.“ Dennis Dubesset
Minimalistische Fotos leben also von der Kunst des Weglassens:
- Wenig Elemente im Bild
Die Hauptidee von Minimalismus ist zum einen zu versuchen, ein Bild einfach mit wenigen Elementen zu gestalten. - Impulse für Betrachter
Zum anderen soll das Bild aber dennoch einen Inhalt haben, dessen tiefere Bedeutung der Betrachter sich durch eigene Interpretationen erschließen kann. Ihm können einzelne Gedanken in den Sinn kommen bis hin zu einer eigenen Geschichte.
Wirkung hängt von Phantasie der Betrachter ab
Es kann durch die Weglassen ein vermeintlich unvollständiges Bild entstehen. Ein minimalistisches Foto ist folglich ein Bild, das in der Phantasie des Betrachters vervollständigt wird.
Daher kann eine minimalistische Fotografie auch bei verschiedenen Betrachtern unterschiedliche Wahrnehmungen auslösen - es werden verschiedenste Gefühle hervorgerufen. Gründe dafür sind etwa unterschiedliches Wissen, unterschiedliche persönliche Vorlieben.
Dies führt dazu, dass sich Betrachter nach einem ersten Blick auf das minimalistische Bild nicht weiter angesprochen fühlen oder in einem zweiten Schritt die unterschiedlichsten Gedanken in den Sinn kommen.
Minimalistische Motive findest Du überall
Für minimalistische Fotos muss man nicht weit weg fahren. Es kommt dagegen mehr auf die eigene Fantasie und Vorstellungsgabe an.
Architektonische Elemente können beste Bildmotive ergeben. Aber auch in der Natur sind minimalistische Motive zu finden. Wer genau hinsieht, kann auch zuhause fündig werden. Ein wenig Übung schärft das fotografische Auge.
Gerade am Anfang macht es Sinn, sich auf das Fotografieren einfacher Motive und Szenen zu konzentrieren.
Werde zum Entdecker
Es gibt 2 grundsätzliche Wege, wie ein Motiv für ein (minimalistisches) Bild zustande kommt: Fotograf*in entdeckt das Motiv bei passender Gelegenheit oder sie/er inszeniert ein Motiv nach eigenen Vorstellungen.
Versuche also auf Entdeckung zu gehen, indem Du dabei offen und kreativ bist. Es könnte dabei helfen:
- Überlege, wo minimalistische Motive gefunden werden können, denn man sieht nur was man weiß.
- Mache ein Konzept, wenn Du inszenieren willst.
- Stimme Dich auf die zu erwartenden Motive ein; hierfür hat jede(r) so seine/ihre Vorgehensweise kurzes Abschalten, ein Espresso zur Sensibilisierung ...
- Sei beim Fotografieren achtsam und entdecke.
- Spiele Dich kreativ mit dem Weglassen - zum Beispiel mittels Bildausschnitt, reduzieren Details im Motiv, reduzierten Farben, Lichtstimmung und (Un)Schärfen.
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Minimalismus in der Fotografie - Die Kunst des Weglassens
Die Bild-Komposition ist besonders wichtig, da ein minimalistisches Bild ja nur aus wenigen Elementen besteht. Versuche, deine Bilder so einfach wie möglich zu gestalten. Lasse alle Details in deinen Bildern, die die Botschaft des Bildes nicht unterstützen einfach weg.
Übung macht dabei den Meister. Das gilt auch bei der Suche nach der richtigen Komposition. Ziel ist, die bestmögliche ästhetische Wirkung des minimalistischen Bildes zu erzielen.
Orientierung an der IRIS-Methode
Wir haben im Club die IRIS-Methode für eine systematische Bildgestaltung. Im folgenden Bild wird aufgezeigt, was beim jeweiligen Gestaltungsmittel wichtig wäre, um das Bild minimalistischer zu machen:
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Ein mehr technik-orientierter Blickwinkel
Nicht nur gestalterische Hilfsmittel helfen bei der Minimalisierung, sondern auch die Fototechnik. Dazu seien Tipps von Nora Ehrike angeführt:
https://foto-paletti.de/allgemein/wie-funktioniert-minimalismus-in-fotografie/
- Wähle dein Hauptmotiv so aus, dass es das Bild dominiert, markant und kontrastreich ist.
- Verwende die Zoomfunktion deiner Kamera, um Details um dein Hauptmotiv herum auszublenden.
- Minimalistische Bilder müssen nicht unbedingt Schwarz-/Weiß-Aufnahmen sein. Aber die Reduzierung auf Grautöne oder S/W hilft dabei, eine größtmögliche Einfachheit zu erreichen.
- Spiele mit Licht und Schatten, mit Übergängen und Kontrasten
- Spiele mit der Tiefenschärfe (und Bewegungsunschärfe). Sie verleiht deinem Hauptmotiv die entsprechende Würde und Dominanz.
- Eine komplett geöffnete Blende und die Fokussierung auf dein Hauptmotiv im Vordergrund bewirkt, dass Details im Hintergrund verschwimmen – ein oft gewollter Effekt bei einem minimalistischen Foto.
- Oftmals lässt sich aus einem „normalen“ Foto im Nachhinein mit Bildbearbeitungssoftware ein minimalistisches Bild gestalten, indem man den Bildausschnitt weise wählt.
- Auch das Zeigen eines kleinen Objekts in einem Weitwinkelbereich kann ein für den Fotominimalismus optimales Raumgefühl vermitteln.
Zu einfach ist langweilig
Minimalistische Bilder sollten mehr als nur schön anzuschauen sein. Minimalismus ist ein schmaler Grat. Zu wenig ist oft auch schlichtwegs nur langweilig.
Schaffe Spielraum für Interpretationen
Gute minimalistische Bilder erzählen uns eventuell eine Geschichte, vermitteln eine Idee oder machen eine schlaue Beobachtung - aber natürlich mit so wenig Elementen wie möglich.
Bei minimalen Motiven ist oft nicht alles vollständig dargestellt. Es bleibt ein Spielraum für eigene Interpretationen. Das Bild sollte uns etwas sagen oder zum Nachdenken geben.
Das "gewisse Extra"
Bei einem minimalistischen Bild besteht die Schwierigkeit darin, mit den wenigen Elementen Emotionen beim Betrachter zu wecken. Dazu sollte das Bild das "gewisse Extra" aufweisen. Dadurch wird "Liebe" auf den ersten Blick geweckt, entsteht also bei Betrachter*in die Bereitschaft, sich mit dem Bild näher zu beschäftigen.
Dies ist das i-Tüpferl und zugleich auch der schwierigste Teil, durch welchen das Foto eine unterschwellige Ausstrahlung (eine "Aura") bekommt. Diese löst beim Betrachter eine emotionale Wirkung wie Wohlgefühl oder etwas Anregendes aus.
Die Wirkung des Einfachen
Was macht nun den Reiz minimalistischer Fotografie aus? Es ist vor allem diese Leere, Einfachheit des Bildes, dieser Raum, worin die Gedanken und Gefühle des Bildbetrachters sich bewegen können.
Der Fotograf zeigt also weniger und erlaubt den Betrachter mehr zu sehen. Es ist Platz da für dessen eigene Interpretation des Motivs. Der Fotograf setzt dazu nur den Impuls für eigene Gefühle, welche überwiegend angenehme sind.
Ideen zur Steigerung der emotionalen Wirkung
Wer die emotionelle Wirkung eines Bildes steigern will, kann dies neben der ästhetischen Gestaltung insbesondere mit
- Licht: Licht macht Normales zu etwas Magischem. Überbelichtung oder Unterbelichtung führt zum Verlust von Details;
- Unschärfen: Unschärfen reduzieren Details, lassen Fragen offen, verlangen Auseinandersetzung;
- Farben: Farben sprechen erlernte Denk-/Gefühlsmuster an; z.B. Schwarz ist Trauer in Europa. Hellblau ist Farbe für männliche Babies. Blau ist Farbe des Himmels, der Weite …
Den Bildinhalt auf das Wesentliche zu reduzieren, ist eine der wichtigsten Aufgaben des Fotografen. Die konsequenteste Form dieses Ansatzes ist der Minimalismus, die Reduktion auf die Essenz eines Bildes bis hin zur Abstraktion. Insofern sind die Grundsätze der Minimalistischen Fotografie für unsere Fotografie wichtig.
Holger Nimtz meint: "Wer Freude an der minimalistischen Fotografie findet, wird merken, dass sie nachhaltige Einflüsse auf die gesamte persönliche Fotografie ausstrahlt - Bildkreation und Aufgeräumtheit der Bilder werden maßgeblich beeinflusst. So ist der Minimalismus eine gute Übung für die Entwicklung der eigenen Fotografie."
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Bildergalerie mit Auswahl bereitgestellter Bildbeiträge
Diese Galerie wurde zur Sternenvergabe benutzt (man kann seine eigenen Bilder nicht bewerten).
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Galerie zum Hochladen neuer Bilder
(bis 5. November , 12:00 Uhr)
Hier siehst Du nur Deine hochgeladenen Bilder und kannst dort auch Bilder gezielt löschen. Dazu gehst Du mit der Maus auf das jeweilige Bild, dann erscheint rechts-oben ein „x“. Wenn Du darauf klickst, kannst Du das Bild wieder löschen.
Es sollten nur bis maximal 5 Bilder pro Autor*in auf unsere Club-Web-Seite hoch geladen werden.
Bitte unbedingt Konventionen für Dateinamen und Bildtitel beachten !!
Der Dateiname sollte unbedingt den Bildtitel enthalten.
Das Dateiformat muss jpeg sein, wobei die längere Bildkante nicht 1920 Pixel (Full HD) übersteigen darf.
Bei der Erfassung eines Bildes sind zudem in der Regel Merkmale einer Kategorie anzugeben, welche eine erste Orientierung und Gruppierung ermöglichen. Mehrere Kategorie-Merkmale können aus Tool-Gründen leider nicht ausgewählt werden. Oft wäre in einem Bild aber mehr als 1 Merkmal zutreffend, dann ist ein Schwerpunktmerkmal auszuwählen.
Zusatzschlagwort, Titel und Zusatzinformation liefern für den Betrachter weitere Information und könnten auch für die Suche unter den Bilder genutzt werden.
Probiert die Wirkung folgender Icons aus, sie helfen die Bilder größer darzustellen:
Folgendes Bild skizziert grob die Bedienung:
Im Sinne einer aktiven Feedback-Kultur kennen wir 3 Schritte bei der Bewertung der eingereichten Bilder:
- Schritt 1: Minimum an Feedback
Jede(r) bestimmt sein persönliches Bestes Drittel von den Bildern der Galerie und gibt jedem Bild seines persönlichen Besten Drittels jeweils einen Stern.
Dies ist aus folgenden Gründen gerechtfertigt:
a.) Wer von uns Bilder in der Galerie einstellt, will das Bild zeigen und Feedback dafür erhalten.
Deshalb ist es nur fair, wenn wir anderen zumindest ein Minimum an Feedback geben (= Stern / kein Stern).
Ein Stern sagt, das Bild gefällt mir sehr gut (ein Like). Der Aufwand dürfte insgesamt in einer halben Stunde erledigt sein. Also der Aufwand kann kein Argument gegen eine Sterne-Runde sein.
b.) Mit der Sternenvergabe trainieren wir unser persönliches Urteilsvermögen.
c.) Der Webmaster bekommt so die Information, welche Bilder besonders gefallen und aufgrund ihrer Qualität auf unserer Web-Seite publiziert werden könnten. Die beiden schlechteren Drittel kann man dann auch auf einer abgestimmten Basis und nicht nach persönlichem Gusto wieder löschen. Wir wollen Speicherplatz sparen und uns nach außen mit dem besten Material präsentieren. - Schritt 2: Kommentare als tiefergehendes Feedback
Nicht jeder muss zu jedem Bild per Kommentar ein schriftliches Feedback geben. Aber wünschenswert ist,
jeweils ein Kommentar
für mindestens 2 Bilder, die einem am besten gefallen, zu schreiben, was
besonders gefällt,
für mindestens 2 Bilder, die einem am wenigsten gefallen, zu beschreiben,
was Ihr anders machen würdet. Bei der Ausarbeitung eines Kommentars sollte man immer die bekannten 4 IRIS-Kriterien im Hinterkopf haben - also ausgehend von markanten Bildelementen die Bildaussage/-idee, emotionale Wirkung, Gestaltung und technische Qualität beurteilen. - Schritt 3 (wahlweise): Videokonferenz
Es wäre schön, wenn noch offene Anliegen oder Fragen zum Galerie-Thema in einer Videokonferenz besprochen werden, wo statt Text per Gespräch kommuniziert wird. Bitte per E-Mail an die Vorstandschaft den Wunsch äußern.
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