Kurz nachdem die SONY NEX-7 verfügbar war, habe ich mir diese kleine Kamera als Ergänzung zu meiner Sony A77 angeschafft. Als Objektiv mit E-Bajonett dient mir das TAMRON 18 – 200 mm VC. Es soll die Zeit überbrücken, bis höherwertige Zooms von Sony bzw. Zeiss verfügbar sind. Zwischenzeitlich nutze ich den LA2-Adapter, um die A77-Objektive mit nutzen zu können. Natürlich kann ich alle Systemblitze der A77 auch nutzen.
Die Combo NEX-7 und TAMRON-Objektiv leisten mir wertvolle Dienste, wenn ich Bummeln gehe, unauffällig fotografiere möchte, und die Bilder für Wettbewerbe tauglich sein sollen. Die Resultate sind schlicht überzeugend; Beispiel: BSW-BUFO in Berchtesgaden.
Wie aber steht die Sache, wenn sie die einzige Ausstattung für einen Urlaub sein soll, also die A77 nicht im Fotorucksack ist ? So geschehen Ende Mai 2012. Zur Sicherheit habe ich das SONY ZA 24-70mm/2.8 mitgenommen. Nach Problemen im Unendlich-Bereich habe ich immer die Combo NEX-7 und SONY ZA 24-70 genommen. Mit der Arbeitsweise und den Ergebnissen war ich dann wesentlich zufriedener; ein paar Bilder….
Als Freund der Street Fotografy nutze ich mittlerweile die NEX-7 mehr als die A77. Ich schätze
- die Unauffälligkeit, mit der man fotografiert;
- das Bedienkonzept, weil es die Parameter, die ich gewöhnlich brauche, einfach zugänglich macht (wiewohl mir abspeicherbare Einstellparameter fehlen);
- das Peaking-Konzept (Kennzeichnen der scharfen Stellen im Sucher/Display) mir besser in den Bedienablauf eingebettet ist;
- Bildqualität bei schlechten Lichtverhältnissen besser als bei der A77 zu sein scheint.
Erst gestern bin ich wieder mit meiner A77 unterwegs gewesen und stellte fest, dass bei der A77
- die Ergonomie für längere Fotoarbeiten angenehmer ist trotz Größe und Gewicht;
- die Bildqualität meiner Objektive (SONY ZA 16 – 35, 24 – 70, G 70 – 200 mm, 2.8) einfach besser ist.
In Summe bin ich mit der NEX-7 zufriedener als mit der A77.